
Die Geschichte
Über Vanino und Henkel
Die Geschichte des Punzierens beginnt in Hamburg weit vor dem 19ten Jahrhundert, in dem es um 1890/1900 seine Hochzeit hatte.
Zentrale Figur dieser Zeit, und weit über die Landesgrenzen hinaus wegweisend für dieses Handwerk, ist Georg Hulbe. Ein Kieler Buchbinder und Leder-Kunsthandwerker, dessen Spuren durch das Hulbe-Haus bis heute sichtbar sind.
Erschaffen als Kunstgewerbe-Haus, ist es bis heute Ausstellungs- und Verkaufsfläche. Die auf dem Dach befindliche Kogge war Hulbe’s Wappen und ist seitdem ist das Zeichen der Punzer! Ein Besuch im dort ansässigen Thomas iPunkt-Store lohnt sich: Vom kleinen Balkon hat man einen schönen Blick, die Mönckebergstraße hinunter, aufs Rathaus.


Hulbe hatte um sein Handwerk ein beachtliches Unternehmen aufgebaut: In Spitzenzeiten zählt er bis zu 300 Mitarbeitende und betrieb auch in Frankfurt und Berlin Geschäfte in Toplagen. Die Qualität und Einzigartigkeit seiner Arbeit zeigen seine Bücher, in denen Aufträge für das Hamburger Rathaus, den Berliner Reichstag, Kirchen, Schlösser und viele andere geschichtsträchtige Bauten zu finden waren. Hulbe starb im November 1917.
1930 verkauften seine Erben den Betrieb.
1931 gründete ein ehemaliger Mitarbeiter Vanino & Henkel.
Mitte der 80er Jahre heuerte der Seemann Mario Marquard bei Henkel an, der sesshaft werden wollte und sich zum Sattler ausbilden ließ. Eine glückliche Fügung, die 2005 zur Übernahme des Betriebes führte.


Bis heute hat Mario Marquard diesen Schatz gehütet, gepflegt und weiterentwickelt. Seine Arbeiten und Aufarbeitungen sind in historischen Häusern zugegen, aber auch in der First Class von Flugzeugen und Privatjets. Seiner Handwerkskunst ist es zu verdanken, dass diese Tradition Bestand hat: Vanino & Henkel ist in Deutschland inzwischen der einzige Betrieb seiner Art!
2025 übergibt Mario Marquard den Betrieb vertrauensvoll an Sören Richter.

Möchten Sie mehr zu den Handwerkern hinter Vanino und Henkel erfahren?
Mario: Ich finde ja niemanden der das hier fortführen will und kann.
Sören: Ich würde das schon gerne weitermachen!
Mario: Ja, dann mach‘ doch.